Monday, April 23, 2007

Vorübergehend verstorben

Heute morgen wollte ich zur Arbeit fahren, wie man das halt Montags morgens normalerweise macht. Ich also meine Plörren geschultert und zu meinem kleinen Autochen gestiefelt. Schlüssel rein, umdrehen... und nichts passiert. Zumindest tat sich in Sachen Zentralverriegelung nichts. Nur ein ärmliches Geräusch aus der Hintertür. Ja wie jetzt?! Nochmal versuchen... und wieder nichts. Also nochmal zurück ins Haus, Vattern Bescheid stoßen. "Dann ist wohl die Batterie leer... Springt er denn noch an?" Ja keine Ahnung, hab ich noch nicht getestet... Also Vattern ins Hemd und aus dem Haus, zurück zum Auto. Aber nein, es sprang nicht an. Ganz großes Kino... Und wie komm ich jetzt zur Arbeit?! Er würde jetzt mal bei Nissan anrufen, ließ Vattern verlauten, und tat selbiges dann auch gleich mal. Ob denn da wohl jemand kommen könnte und eine neue Batterie einbaut. Er würde mich derweil zur Arbeit fahren und dann warten. Soweit, so gut. Klang für mich ganz brauchbar. Aber kaum hatte er aufgelegt, fiel ihm plötzlich ein: Moment, ich hab ja Termine! Ich kann ja gar nicht warten! Ja super... Ist schon gut, wenn man immer rechtzeitig weiß, was eigentlich ambach ist. Also Planänderung, ich durfte in der Firma anrufen und Bescheid sagen, daß ich wohl was später komme, weil jetzt ich auf den Mechaniker warten mußte. Na auch gut... Bloß war heute so ein Montag, wo aus unerfindlichen Gründen um halb acht noch keiner in der Firma auf Posten war. Gnah. Also um viertel vor acht nochmal versucht. Aber wieder kein Glück. Um kurz vor acht war ich dann erfolgreich und hatte Anke am Rohr. Sie würde dann Bescheid sagen, daß ich später käme. So, das war damit geklärt, jetzt mußte ich noch bei Nissan anrufen, hatte Vattern denen doch wieder ganz was anderes erzählt... Aber alles kein Problem, sie schicken jemanden mit ner neuen Batterie. Herzlichen Dank. Der Rest war dann warten... und warten... und warten. Es war wohl so gegen 08:40h, als der Servicewagen vorfuhr, mit einem Mechaniker und einer neuen Batterie. Und wie das natürlich so ist, wenn etwas schief läuft, dann so richtig: Als hätte er's gerochen, kam unser lieber Nachbar M. die Straße entlang. "Na, will er nicht mehr?!" Nee, will er nicht. Feiert Überminuten ab. Hnnnnz...
Derweil hatte der Mechaniker schon einen Blick unter die Haube geworfen. Ob ich die Zündung angelassen hätte, wollte er wissen. Ja bestimmt. Ich laß immer übers Wochenende den Schlüssel stecken und die Zündung an, wenn ich mein Auto an der Straße parke... Licht war auch keins an. Weitere Fragen sparte er sich dann, testete noch einmal erfolglos die Hupe und baute dann mal die neue Batterie ein. Aha, bemerkte er auf einmal. Da wäre wohl irgendwo eine Tür auf. Ach ja... Es war der Kofferraum. Wieso und wann der das letzte Mal geöffnet worden war, ist mir ein Rätsel, ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, irgendwann mal was Größeres transportiert zu haben...
Wie auch immer, meine kleine Kartoffel sprach dann wieder mit mir, dankenswerterweise. Ich also nochmal zurück ins Haus, Vattern angerufen und Bescheid gestoßen. Und mal nachgefragt, ob nicht normalerweise bei offener Tür eine Leuchte leuchten müßte. Denn da hatte ich ehrlich gesagt bislang noch nie wirklich drauf geachtet. Warum auch, ich fahr ja alleine, und da muß ich nur durch eine Tür, und wenn die nicht zu ist, dann merk ich das schon. Aber nein, so kam es vom anderen Ende der Leitung, so eine Leuchte hätte der Wagen wohl noch nicht. Super Urlaub.
Schlußendlich hab ich dann um viertel vor neun oder so meine Klamotten geschultert und bin gen Arbeit abgedüst... und warte jetzt auf die Rechnung...

Stimmung: paßt scho' ~*~ Musik: Cross Canadian Ragweed - Back around

Saturday, April 14, 2007

Auto fahren ist Krieg und Regale bauen ist ösig...

Heute war mal wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, was soll das eigentlich?! Eigentlich war ja geplant, daß Vattern und ich nach Dortmund zu Oma fahren und da im Keller ein paar Regale abbauen, die einpacken und hier bei uns in der Garage wieder aufbauen. Klang ja einfach an sich. Auch wenn ich mir zugegebenermaßen schöneres vorstellen kann, um meinen Samstag rumzukriegen. Aber gut. Haben wir uns also gegen elf ins Auto gesetzt und sind losgezockelt. Und wir waren noch nicht mal richtig auf der Autobahn, da wurde mir wiedermal bestätigt: "Auto fahren ist Krieg!" Diesmal allerdings innerhalb des Autos an sich. Also zwischen mir und meinem Herrn Vater. Ich gehöre ja nun zu der Sorte Mensch, die beim Autofahren gerne "Musik mit Eiern" hört. Und die muß eben laut sein. Vattern hingegen würde aus einer Autofahrt am liebsten einen Schweigemarsch machen. Dementsprechend hat er mir alle drei Minuten die Musik leiser gedreht. Und zwar auf unter Zimmerlautstärke. Und da kann ich gar nicht drauf. Also hab ich jedes Mal wieder lauter gedreht. Musik mit Eiern, Himmel nochmal! Die muß laut, die muß man mitgröhlen können! Aber Nüsse wars. Nicht mit Vattern. Der hatte wohl eine Musik-Allergie oder sowas.
Was dafür die ganze Zeit labern durfte, war sein Navi. Und das, liebe Freunde des aktiven Breitensports, kann verdammt nervtötend sein. Vor allem nämlich dann, wenn das Teil eine Route ansagt, der Fahrer aber eine ganz andere Route fährt. Und das konsequent. Da fragt man sich doch, wozu braucht der Tünnemann eigentlich ein Navi, wenn er ohnehin woanders langfährt?! Jaaa, so lautete die Erklärung, er wär ja schon so lange nicht mehr in Dortmund gewesen und gerade im Bereich um den Flughafen wäre ja so viel umgebaut worden, da bräuchte er das halt. Wieso er dann aber schon vor der Haustür das Ding anwirft, bleibt ein Rätsel. Nervtötend war es in jedem Fall. Zumal das gute Stück auch auf Geschwindigkeitslimits achtet. Dementsprechend kam alle paar Minuten schon auf der A46 "Bitte beachten sie die Geschwindigkeitsregelungen!" Das Scheißteil hatte nämlich altes Kartenmaterial drin, wo die A46 noch mit einem Limit von 100 Sachen drin stand. Tatsächlich waren aber 120 erlaubt. Und wenn man die tatsächlich fuhr, meckerte die Automatentussi natürlich. Und das mit einer Penetranz, von der sich jeder Versicherungsvertreter eine Scheibe abschneiden könnte.
Auf der B1 in Dortmund angekommen gabs dann wieder Krieg um die Lautstärke. Ja, verdammt, ich muß dieses eine Lied laut hören! Das gehört sich einfach so! Aber nix gabs... ARGH!!! Staind bei unter 50 dB, das ist doch wohl ein ganz schlechter Witz!
Viel Zeit, mich darüber aufzuregen, hatte ich dann auch nicht, weil in Asseln Großbaustelle war und dementsprechend die Navi-Tante wieder unaufhörlich am labern war. Ich hätte das Gerät aus dem Fenster schmeißen können...

Schlußendlich kamen wir dann doch bei Oma an und sind gleich mal in den Keller. Da hätte uns dann fast der Schlag getroffen. Der Keller sa nämlich ungefähr aus wie unserer. Also wie Dresden '45. Die besagten Regale standen noch bis unter die Decke voll. Machte aber irgendwie auch nichts, wir kamen ja eh nicht bis ran. Vattern also Handy raus und zuhause angerufen. Ob Frau Mutter sich denn mal die Mühe gemacht hätte, sich den Keller anzugucken, ehe sie uns losgeschickt hatte? Hatte sie natürlich nicht. Warum auch. Leute durch die Gegend schicken geht halt schneller und ist weniger anstrengend, als sich in einen Keller zu bewegen. Ja nee, is klar. Wir kämen dann jetzt wieder ohne Regale zurück, gab Vattern noch durch, und genau das taten wir dann auch.
Aber so ganz ohne Regale wollte er ja dann doch nicht bleiben, also befand er, wir müßten unbedingt noch in den Baumarkt und mal gucken, ob es da günstigeb Regale gibt. Super Urlaub. Also sind wir bei Rückkehr direkt in den Hellweg gestratzt und haben Regale gesucht. Haben sogar welche gefunden. Schwarz und aus Kunststoff, aber angeblich Schwerlastregale. Man darf gespannt sein...
Und die mußten dann natürlich auch noch aufgebaut werden. Juchu. Gibt doch nichts schöneres, als in einer Garage mit Flachdach in praller Sonne Regale aufzubauen... Dementsprechend eilig hatte ichs dann auch.
Was nun des weiteren aus dieser Garage wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht hat ja doch auch noch ein Auto eine Chance auf einen Stellplatz dort, bevor Muttern wieder alles zumüllt...

Stimmung: passt scho... ~*~ Musik: Cross Canadian Ragweed - Hammer Down