Wednesday, September 19, 2007

Nachbarn, die die Welt nicht braucht

Jeder kennt sie, jeder hat sie... Nachbarn. Wir haben auch welche. Eine Menge sogar. Das ganze Gefüge nennt sich dann Nachbarschaft. Und in unserer Nachbarschaft tummeln sich die skurrilsten Gestalten.
Natürlich, wir haben auch nette Nachbarn. Zu unserer Rechten zum Beispiel, mit denen kann man leben. Sind nette Leute, stören nicht, machen keinen Lärm, alles okay. Mit anderen Nachbarn kann man auch leben. Genau genommen leben wir schon seit über 20 Jahren mit denen, ohne sie wirklich zu kennen, so unauffällig sind die.
Dann gibts da aber auch andere Arten von Nachbarn. Zum Beispiel die mit vielen Kindern. Viele Kinder = viel Lärm. Einfache Gleichung. Und die geht leider immer wieder auf. Zudem sind eine Menge dieser Nachbarskinder auch noch echte Kackbratzen. Ich glaube, ich habe mich dazu schon mal ausgelassen... Und seitdem hat sich nicht rasend viel geändert. Das heißt, doch... aber zum Negativen. Eins dieser Kackbratzen hat nämlich zu Weihnachten ein Schlagzeug bekommen. Super! Genau das richtige Geschenk in einer Reihenhaussiedlung! Da hat jemand richtig mitgedacht. Als hätt's eine Blockflöte nicht auch getan... Aber nein, es mußte ja unbedingt ein Schlagzeug sein. Und das steht auch nicht etwa im Keller oder so, neiiiin, das steht schön in der ersten Etage, damit auch alle Nachbarn was davon haben! Und das auch noch zu den unmöglichsten Zeiten! Viertel nach sieben morgens, viertel vor elf abends, zwölf Uhr mittags... Egal ob Werk- oder Feiertag, da wird immer eifrig die Trommel gerührt. Eifrig, nur leider nicht immer professionell... und auch nicht immer rhythmisch... um nicht zu sagen vollkommen dilettantisch. Da kommt richtig Freude auf.
Was auch so mit Kindern einher geht, ist die Tatsache, daß selbige mit den Jahren immer älter werden. Und wenn's erstmal so weit ist, daß sie 16 oder gar 18 sind, dann machen sie den Führerschein. Und dann kriegen sie meist von den lieben Eltern nicht nur den Zucker, sondern auch Motorroller und Autos in den Arsch geblasen. Und die parken sie dann an der Straße. Logisch, daß so ein Auto einen ganzen Parkplatz beansprucht, das kann man schwer leugnen. Aber müssen die auch noch ihre Scheiß-Roller so parken, daß die Dinger einen Auto-Parkplatz blockieren?! Und dann noch mit Vorliebe den letzten freien Parkplatz, so daß unsereiner wieder mal in Polen parken muß... Mittlerweile brauch ich ja schon nicht mehr unbedingt die halbe Straßenseite, um mein kleines Autochen zu parken. Aber ein normalgroßer Parkplatz wäre schön. Aber die Dinger werden dummerweise immer mehr zum seltenen Gut... Erst letztens mußte ich wieder darunter leiden. Da war es nämlich unser Nachbar mit seinem silbernen Corsa, der mir erst die Vorfahrt und dann auch noch den letzten Parkplatz nahm. Sackgesicht! Ich durfte dann wieder mal in Polen parken...

Neue Nachbarn haben wir auch, links von uns... Sind gerade noch kräftig am renovieren. Jawohl, es ist laut, das sollte das heißen. Aber das gibt sich hoffentlich bald. Zwei Blagen haben die allerdings auch, also gibt sich das womöglich noch nicht so bald... Yuck.
Stimmt halt doch... Nachbarschaft ist, wenn dich der Nachbar schafft.

Stimmung: passt scho'... ~*~ Musik: Dream Theater- Pull me under